Raum der Zeichnung
21.10.22
Ich komme in den Eingangsbereich, die Mitarbeiterin ahnt schon, dass ich mir die Ausstellung im 1. Stock ansehen will und sagt sie komme mit, um eine Installation anzuschalten. „Wir müssen das zwischendurch aus machen, weil sich das manchmal verheddert.“ Nach einer Pause ergänzt sie: „Nicht oft, aber kann passieren.“
Wir sind die einzigen im Raum. Die Ventilatoren gehen an und erst als sie wieder runter geht und ich alleine in dem großen Raum zurückbleibe, bemerke ich wie laut sie sind. Erst die Ventilatoren, dann der Film, der im Nebenraum läuft. Ich will den Ausstellungstext lesen und muss immer wieder aufschauen, angespannt beobachten, ob die Bänder sich verheddern.
Keine Informationen im Raum, alles steht auf der Rückseite des Begleitungstextes, die ich bis zum Schluss nicht gesehen habe. Shoutout an alle, die damals in der Schule nicht gecheckt haben, dass der Test noch eine Rückseite hat.
Verschiedene Installationen nebeneinander, aber nicht zu dicht. Zwei Räume, die eher für sich stehen. Keine Trennungen zu den Exponaten, ich laufe andächtig um die große Gummi-Installation herum.
Die Videoinstallation, die einen Prozess des Zeichnens zeigt, besteht aus zwei Videos und zwei Leinwenden, die sich am Eck treffen.